Wiebke Kühl

Auf dem Weg ...

...um Möglichkeiten zu erkennen

...um Gestaltungs-Spielräume zu nutzen

...zu einer Teilhabe-Gesellschaft für alle Menschen

Das Personenzentrierte Denken und die Persönliche Zukunftsplanung bieten eine Vielfalt an Methoden, um Teilhabe Schritt für Schritt ganz praktisch näher zu kommen.    

Das Personenzentrierte Denken beschreibt eine Grundhaltung und bietet Instrumente, die gewollten Unterstützungsangebote passgenau abzustimmen. Auch Organisationen und deren Teams können diese Methoden nutzen, um sich und die Einrichtung personenzentrierter auszurichten.  

Die Persönliche Zukunftsplanung kann Menschen dabei helfen, das Bild von einer positiven und wünschenswerten Zukunft und die Schritte dorthin zu beschreiben.  Die Voraussetzung zum Beginn einer Zukunftsplanung ist der dringende Wunsch nach einer Veränderung. Besonders sinnvoll kann eine Persönliche Zukunftsplanung auch bei der Gestaltung von Übergängen genutzt werden. 

Die Planende Person oder Organisation kennenlernen

Das Hier und Heute wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. So entsteht ein Bild, das sowohl der Planenden Person als auch den Unterstützungspersonen neue und erweiterte Sichtweisen erlaubt. Der Blick auf Stärken und Fähigkeiten einer Person oder Organisation und die Ressourcen des Umfeldes macht Mut und gibt Kraft, um Veränderungen tatsächlich anzugehen.  

 

 

Eine positive und wünschenswerte Zukunft entwerfen

Wünsche und Träume sind der Ausgangspunkt, um an die Dinge zu gelangen, die einem wirklich wichtig sind. So entstehen Vorstellungen von einer Zukunft, für die es sich anzustrengen und einzusetzen lohnt. Die Visionen werden zu Leitbildern, die den Prozess der Zukunftsplanung begleiten. Aus den Wünschen und Träumen werden konkrete und erreichbare Ziele abgeleitet.  

 

 

Kraftquellen erschließen und Hindernisse identifizieren 

Oft erscheinen Probleme oder Hindernisse überwältigend groß, weil die eigenen Kraftquellen und die des Umfeldes unbeachtet bleiben. Darum ist es wichtig, sehr gründlich nach diesen Kraftquellen zu suchen und sie nutzbar für die planende Person oder die Organisation  zu machen. Hier wird über die persönlichen Ressourcen hinaus auch der Sozialraum betrachtet und gezielt nach bestärkender und positiver Unterstützung gesucht. Dies können Menschen, Organisationen aber auch Orte sein, zu denen die planende Person tragende Verbindungen eingeht.

 

Aktionsplanung

Ob Vorstellungen einer wünschenswerten Zukunft Realität werden, hängt entscheidend von der Qualität der Planung ab. Die Zukunftsplanung schlägt unterschiedliche Formate zur Moderation von Unterstützungskreisen vor, die gewährlisten, dass Zielsetzungen und daraus abgeleitete Verabredungen verbindlich werden. Über die Planung hinaus ist das Wesentliche natürlich das Gelingen der Umsetzung. 

 

Reflexion und Evaluation

Die Umsetzung der Planung wird durch regelmäßige Reflexion und Evaluation unterstützt. Der Erfolg der Umsetzung hängt auch davon ab, wie die tragenden Rollen der Moderation, des Agenten und der Untersützungspersonen ausgefüllt werden. Bei der Reflexion wird immer wieder überprüft, ob die Ziele noch zu den Vorstellungen der planenden Person passen, ob die Unterstützungsleistungen sinnvoll und zielfördernd ausgerichtet sind und ob sich die Lebensqualität zur Zufriedenheit der planenden Person verändert hat.

Diese Schritte gehören im Prozess der Persönlichen Zukunftsplanung nicht zwangsläufig in diese Reihenfolge. Die planende Person steuert den Prozess und entscheidet mit Unterstützung, welche Methoden der Persönlichen Zukunftsplanung gut zu ihr passen. Die Persönliche Zukunftsplanung bietet auch Möglichkeiten, um in Gruppen zu arbeiten.